Der Bundesratten verkaufen die Tracing App als die ultimative Lösung zur Eindämmung der Virus-Gefahr, jubeln aber damit gleichzeitig die absolute Kontrolle über jeden Mobile-Träger. Jeder, der das Handy mitschleppt wird automatisch erfasst. Die Android ab Version 9 werden ohne Dein Zutun automatisch den COVID19-Tracer haben.
Mein Tipp: Das neuere SmartPhone als Photoapparat, Scanner, Notizzettel, Kochbuch, Einkaufszettel, Währungs-Rechner, GPS Ortungsgerät, Landkarte, Wasserwaage, Wetter-Vorhersage, Mail-Client, Schritte-Zähler, Zeitung, TV-Programm und was es noch immer gibt darauf, zu nutzen - NUR - ohne SIM-Card.
Zum Telefonieren aber ein altes Handy G3 oder G4 hervorkramen (ich bin überzeugt, da liegen noch haufenweise davon herum) das genügt vollauf.
Ich höre schon den Aufschrei, dann kann ich ja viele Dienste nicht mehr nutzen - doch kannst Du trotzdem, weil in vielen Aufenthaltsorten, DeinerWahl wird WLAN angeboten, womit Dein Teil mindestens die wichigsten Dienste wieder nutzen kann. Abgesehen davon Du verliert dann nur noch halb soviel Zeit, wenn Du nicht dauernd online bist und jeden Schrott konsumierst.
Ein weiterer Tipp: verdenkelt einmal etwas die folgenden Beschreibungen und versucht zwischen den Zeilen zu lesen, was das alles zur Folge haben wird: Meinungs-Bildung, Hirn-Wäsche, bei der Stange halten, Verblödung gratis fördern, an der Kandare halten, Selbst-Kasteiung, Selbst-Entmündigung, Verlust von Denkvermögen, vollkommene Abhängigkeit, Bewusstseins-Verlust etc., etc. .
https://www.20min.ch/story/so-sieht-die-coronavirus-kampagne-des-bundes-aus-255254143692
«Die Schweiz ist clean and safe»
Heute informieren Experten des Bundes über die neuesten Entwicklungen in der Corona-Krise. Schwerpunkt sind das Contact Tracing und die Proximity-Tracing-App.
Die App interessiert weiter: «Ist es richtig, dass es mit dem Start der Testphase länger gedauert hat, als geplant? Und wenn keine Bewegungsdaten generiert werden können: Gilt das auch für Apple und Google?»
Salathé: «Die Bluetooth-Schnittstelle kann selber keine Standortdaten generieren. Es ist im Moment so aufgegleist, dass wenn man die Schnittstelle für das Contact Tracing benutzt, man nicht gleichzeitig das GPS benutzen kann. Ich denke, das gilt auch für Apple und Google selber.»
Kim ergänzt: «Es ist korrekt, dass wir die App etwas später in die Pilotphase geschickt haben, als geplant. Hintergrund sind die technischen Verbesserungen, die wir noch machen konnten. Wir hätten auch eine oder zwei Wochen vorher starten können, aber ohne die Technologie von Google und Apple.» Zur Grenze von 60 Prozent sagt Kim: «Wenn das klassische Contact Tracing gemacht wird und die Leute gebeten werden, bei Kontakten in Quarantäne zu gehen, dann brauche es auch da 60 Prozent der Bevölkerung, die mitmacht, um die Reprodutktionszahl unter 1 halten zu können.» Die 60 Prozent zählen also nicht nur für die App.
Wie viel Prozent der Bevölkerung müssten die App runterladen, dass sie eine Wirkung hat?
«Die ersten Modellierungen zeigten: Wenn rund 60% der Bevölkerung eine solche App benutzen, könnte das den Reproduktionswert unter 1 bringen», sagt Salathé. Die Effekte beginnen aber in dem Moment, wo Leute die App runterladen und benutzen.
Die Umfrage habe ergeben, dass das Wissen über die App relativ klein und teils falsch sei. Würde mit mehr Wissen die Akzeptanz der App steigen?
«Das ist auf jeden Fall unsere Hoffnung. Deshalb haben wir die Umfrage auch machen lassen. Sie zeigt klar: Wer mer über die App weiss, der ist eher bereit, sie herunterzuladen. Zu verstehen, wie die App funktioniert und welche Daten genutzt werden, ist wichtig. Wir werden auch eine Aufklärungskampagne starten, sobald die App durch das Parlament ist», sagt Kim.
Bei welchen Kontakten wird durch das App eine Warnung ausgelöst?
Wenn die App feststellt, dass eine infizierte Personen in einer Distanz von unter zwei Metern für eine Zeit länger als 15 Minuten mit jemandem zusammen war, dann wird eine Warnung ausgelöst. Man müsse aber realistisch sein: «Bluetooth hat keinen Distanzmesser, sondern nur eine Anzeige für die Messstärke.» Die Distanzmessungen sind darum eine Abschätzung.
Die Schweiz sei eine Pionierin mit dieser App. Gibt es wissenschaftliche Hinweise, dass mit dieser App die Epidemie gestoppt werden kann?
Marcel Salathé: «Nein, es gibt derzeit keinen Beweis, das muss man sagen. In der Wissenschaft haben wir die grosse Hoffnung und Grund, zu glauben, dass es hilft und dass es funktioniert. Deshalb setzen wir darauf.»
Wie sieht es mit der Lohnfortzahlungen aus, wenn jemand freiwillig in Quarantäne geht?
«Die allermeisten wollen die App aus dem Solidaritätsgedanken aus benutzen», sagt Sang-Il Kim. Aber welche möglichen Anreize für das Herunterladen - nach wie vor freiwillig - es geben soll - das müsse der Gesetzgeber entscheiden. Stand heute sei das nicht der Fall. Momentan gibt es keine Lohnfortzahlung, wenn man von der App gewarnt werden sollte. «Das Thema wird aber sicher im Parlament diskutiert werden.»
«Erste Erfahrungen mit der App sammeln»
Nun kommen die Fragen der Journalisten. Ein Journalist sagt, er habe die App installiert. Nimmt er nun am Pilotversuch teil? Und wer nimmt sonst noch teil? Was soll diese Phase bringen?
Gemäss der Pilotverordnung seien Nutzergruppen im Fokus, die sich auch im Alltag begegnen, sagt Pouskoulas. Etwa Armeeangehörige oder Bundesangestellte. Es gehe darum, die Szenarien zu testen, die auch realistisch seien. Das Ziel sei einerseits, technische Probleme aufzudecken, aber auch Probleme bei der Benutzung auszumachen. Dazu gebe es auch technische Hotlines, bei denen bereits Fragen eingegangen sind. «Uns ist bewusst, dass derzeit aufgrund der niedrigen Fallzahlen die Wahrscheinlichkeit einer Infektion sehr klein ist. Mit den tiefen Zahlen der Pilot-User können wir nicht viele Fälle erwarten, in denen die App tatsächlich einen Fall erhält.» Es gehe eher um erste Erfahrungen.
Tourismus: «Die Schweiz ist clean and safe!»
Erik Jakob, Leiter der Direktion für Standortförderung beim SECO, spricht zum Thema Tourismus. Am Sonntag fand der zweite Tourismus-Gipfel mit Guy Parmelin und Alain Berset statt. Ziel sei gewesen, über die Erfahrungen der ersten Lockerungen zu sprechen und einen Ausblick zu geben. «Angesichts der positiven Fallzahlen war im Vergleich zu vor vier Wochen eine Aufbruchsstimmung festzustellen», sagt Jakob. Auch die nächsten Lockerungsschritte am Mittwoch werden vor allem dem Tourismus zugute kommen. Der Bundesrat habe in Aussicht gestellt, dass der 27. Mai «voraussichtlich keine negativen Überraschungen für den Tourismus» bringen werde. Dann komme auch mehr Planungssicherheit.
Das könne aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Tourismus sehr hart getroffen wurde von Reisebeschränkungen, Schutzkonzepten, fehlendem Vertrauen und abnehmender Reiselust. Die Beherbergung habe 90%, die Gastronomie 80% eingebüsst. Der Tourismus wird in diesem Jahr insgesamt einen Rückgang von 30% hinnehmen müssen, schätzt Jakob.
Die Sicherung der Liquidität der Betriebe sei zentral bei der Bewältigung der Krise. Drei Viertel aller beschäftigten, bei den Bergbahnen fast 100% der Beschäftigten, hätten Kurzarbeit geleistet. Zusatzmittel für die Förderung des Tourismus sollen eingesetzt werden. In welche Angebote und Produkte diese fliessen, müsse nach und nach entschieden werden. Das Parlament habe als Bedingung gestellt, dass alle Bevölkerungsschichten von den Hilfsgeldern profitieren. Auch günstige Angebote sollen geschaffen und angeboten werden.
Am 15. Juni werden die Grenzen zu Deutschland, Frankreich und Österreich geöffnet und die Reisefreiheit wieder hergestellt. Auch das sei sehr wichtig, dass deutsche Touristen wieder in die Schweiz kommen können. Auch die Mittelmeer-Anrainer unternehmen grosse Anstrengungen, um noch einen Teil des Sommertourismus retten zu können. «Der Konkurrenzkampf um die Touristen wird gross werden», sagt Jakob. Die Schweiz sei aber «clean and safe».
«Wir können auch Technologie.»
Marcel Salathé, Leiter Expertengruppe «Digital epidemiology», übernimmt das Wort. «Die App ist final, obwohl sie sich jetzt noch in der Pilotversion befindet.» Man habe sich schon im März Gedanken gemacht über die Entwicklung einer solchen dezentral organisierten App. «Ich möchte einen Dank aussprechen an all jene, die jetzt rund um die Uhr, sieben Tage die Woche, an der Entwicklung dieser App gearbeitet haben», sagt Salathé.
«Das wichtigste ist: Die Daten bleiben immer auf dem Telefon.» Es sei den Entwicklern und Forschern sehr wichtig gewesen, eine Überwachung zu verunmöglichen. «Eine Überwachung wird durch die Schnittstelle von Google und Apple auch nicht möglich gemacht, da sie verhindert, dass gleichzeitig mit der App das GPS benutzt wird.»
Es hätten aber viele ein Interesse daran geäussert, die Daten zentral an einem Ort zusammenzufassen.
Er gehe davon aus, dass alle Länder die Google- und Apple-Schnittstelle benutzt werden, denn es sei der einzige Weg, Contact Tracing lückenlos durchzuführen.
«Die Schnittstelle darf nur von staatlichen Gesundheitsbehörden benutzt werden. Die Schweiz ist jetzt effektiv das erste Land auf der Welt, wo die Gesundheitsbehörde eine Lösung basierend auf dieser Schnittstelle erstellt hat.» Salathé äussert sich stolz: «Wir können nicht nur Corona, wir können auch Technologie.»
Fast 60% wollen die App installieren
Nun übernimmt Sang-Il Kim, Leiter Abteilung Digitale Transformation beim BAG. Er präsentiert die Zusammenfassung einer Studie zur Tracing App.
59% der Befragten haben angegeben, die App installieren zu wollen. Der wichtigste Grund dafür sei, dass sie helfen wollten, die Epidemie zu bekämpfen. Es gebe aber auch Bedenken, etwa, dass Menschen nur in Restaurants könnten, wenn sie die App installiert haben. Die Befragten fordern ein Diskriminierungsverbot, auch der Datenschutz sei ein Thema gewesen. Weitere Bedenken seien etwa ein erhöhter Akku-Verbrauch aufgrund des Bluetooth oder dass ältere Menschen das Handy gar nicht immer dabei hätten.
73% gaben an, dass sie bereit wären, anonymisierte Daten für Forschung und Wissenschaft bekannt zu geben.
Es habe auch Missverständnisse gegeben. 40% der Befragten sind der Meinung, dass auch Bewegungsdaten aufgezeichnet werden. 20% wussten nicht, dass die relevanten Informationen nur lokal auf dem Handy und nicht zentral gespeichert werden. Auch, dass kein Kontakt zwischen der App und dem klassischen Contact-Tracing-Team besteht, hätten viele nicht gewusst.
Heute startet die Pilotphase mit der sogenannten Proximity-Tracing-App. Auch Kim betont, dass die App das klassische Contact Tracing nicht ersetzen, sondern nur ergänzen könne. Die App diene während der Testphase auch der weiteren Sensibilisierung der Bevölkerung. Während der Sommersession des Parlaments werde dann festgehalten, wie die App konkret genutzt und positioniert werden soll.
Die wichtigsten Facts zur App: Die Freiwilligkeit sei eine der wichtigsten Säulen der App. Dazu werde eine Benach- oder Bevorteiligung von Personen, welche die App nutzen, per Gesetz ausgeschlossen werden. Sämtliche Daten werden verschlüsselt aufgezeichnet und die Informationen dezentral gespeichert.
Contact Tracing
Pouskoulas übernimmt das Wort. Wie er sagt, seien sich die Kantone ihrer Verantwortung für das Contact Tracing bewusst. «Contact Tracer wurden geschult oder externe Partner - wie etwa die Lungenliga - für das Contact Tracing eingebunden.»
Das Contact-Tracing werde folgendermassen ausgeführt:
1. Am Anfang steht eine positive Labormeldung mit dem Namen der positiv getesteten Person.
2. Die Person wird telefonisch kontaktiert.
3. Die Person wird zum Gesundheitszustand, zur Risiko- und zur Wohnsituation befragt.
4. Der Patient wird instruiert, bei schwerem Verlauf seinen Arzt zu konsultieren.
5. Dann werden seine Kontaktpersonen eruiert und ihnen Verhaltensanweisungen gegeben.
6. Während der Quarantäne findet ein regelmässiger Kontakt mit den Personen statt.
7. Eine Entlassung aus der Isolation oder aus der Quarantäne ist frühestens nach 10 Tagen möglich – sofern keine Symptome auftreten.
Mithilfe einer Software-Lösung soll das Contact-Tracing unterstützt werden. Personen in Isolation können ihren Gesundheitszustand selbständig mittels einer App eingeben. Sobald die nationale Covid-App verfügbar sein wird, werde die App in die Softwarelösungen der Kantone eingebunden. «Eine Benutzung der App ist aber freiwillig, wir können auch nicht nachvollziehen, wer die App benutzt oder nicht», sagt Pouskoulas.
App kann helfen
Auch die App werde helfen, sagt Koch. «Sie ist aber nicht das einzige Mittel, auf das wir uns verlassen können. Überall, wo man mit unbekannten Leuten in Kontakt kommt, muss man das zurückverfolgen können.» Koch erklärt die weiter abflachende Kurve. Auch die Hospitalisationen gehen zurück, Todesfälle gab es in den letzten 24 Stunden keinen zu verzeichnen. Wenn das bis im Herbst so weitergehen soll, müsse man auch die wenigen Fälle entdecken und die Kontakte rückverfolgen.
«Müssen jeden einzelnen Fall entdecken»
Zuerst präsentiert Daniel Koch, Delegierter des BAG für COVID-19, die neusten Zahlen. Innerhalb von 24 Stunden wurden 10 neue positive Fälle getestet. «Das sind sehr gute Zahlen», sagt Koch. Dass wir die Zahlen tief halten können, dazu brauche es aber noch weitere Anstrengungen. Alle Leute mit grippeähnlichen Symptomen müssten sich jetzt Testen lassen. «Wir müssen jeden einzelnen Fall entdecken», sagt Koch. Ausserdem müsse man wissen, wer mit wem wann zusammen war. Deshalb sei es wichtig, in den Restaurants und Bars aufzuschreiben, wer da war. Die Rückverfolgbarkeit sei noch suboptimal, das müsse noch besser werden.
Medienkonferenz um 14.00 Uhr
Die Schweiz ist bei den Eindämmungen der Neuinfektionen auf Kurs: Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) vermeldet nur zehn neue Corona-Fälle in den letzten 24 Stunden. Am Sonntag waren elf Fälle gemeldet worden, am Samstag 18 und am Freitag 13.
Um 14 Uhr informieren Experten des Bundes erneut über die Corona-Situation. Schwerpunkte sind unter anderem das Contact Tracing und die Proximity-Tracing-App. Den Fragen der Journalisten stellen sich:
• Daniel Koch, Delegierter des BAG für COVID-19
• Christos Pouskoulas, Leiter Gesundheitsversorgung und stv. Kantonsarzt Luzern
• Sang-Il Kim, Leiter Abteilung Digitale Transformation, BAG
• Marcel Salathé, Leiter Expertengruppe «Digital epidemiology»
• Erik Jakob, Leiter der Direktion für Standortförderung SECO, WBF
• Raynald Droz, Brigadier, Stabschef Kommando Operationen VBS
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