Bundesrat Alain Berset legt im Sprachenstreit um das Frühfranzösisch nach.
Er erzeugt Zwietracht und Streit, polarisiert unangemessen und greift den föderativen Staatenbund und die Rechte der Kantone in der Schweiz an.
In Zeitungsinterviews droht er unbotmässigen Kantonen. Es gebe keinen Sprachenkrieg, behauptet Berset – und lässt die Auseinandersetzung selbst eskalieren. Unser Coverbild zeigt den Kulturminister deshalb im Kampfanzug. Wir wollten genau sein und erkundigten uns bei seinem Departement nach Bersets militärischem Grad. «Bundesrat Berset hat keinen Militärdienst geleistet. Aus medizinischen Gründen», hiess es.
Auch mit seinen zentralistischen Anwandlungen trägt der Welschfreiburger nicht zur Stärkung der Schweiz bei. Bersets Angriff auf die Bildungshoheit der Kantone gefährdet vielmehr den «nationalen Zusammenhalt», den er zu fördern vorgibt, wie Peter Keller und Philipp Gut in unserer Titelgeschichte analysieren. Ohne Föderalismus gebe es keine Mehrsprachigkeit, sagt der ehemalige Botschafter und Historiker Paul Widmer im Interview.