Fussball während Kriegsvorbereitung

Während viele Menschen gespannt vor den TV-Geräten die Fußball EM mitverfolgen, rüstet die NATO zum Krieg gegen Russland.

Derzeit verlegt nicht nur die US-Armee massiv Truppen von Deutschland nach Estland. Auch 13 weitere NATO-Länder verschieben Einheiten ins Baltikum. In einem NATO-Propaganda-Video heißt es dazu, dass die NATO bereit dazu sei seine Ostflanke zu verteidigen. In Medienberichten ist immer wieder zu lesen, dass die NATO diesen Schritt setze um Russland einzuschüchtern um so eine weitere Eskalation zwischen Ost und West zu verhindern.

Raketenabwehrsystem

Bereits im Mai wurde der erste Teil des Raketenabwehrsystems in Deveselu (Rumänien) feierlich eingeweiht. Eine zweite Raketenbasis befindet sich derzeit in Polen, nahe Königsberg, in Bau.

Zum Raketenabwehrsystem gehören auch eine Radaranlage in der Türkei und vier US-Kriegsschiffe im Mittelmeer. Die Kommandozentrale liegt in Deutschland - auf dem US-Luftwaffenstützpunkt im rheinland-pfälzischen Ramstein.

Das Raketenabwehrsystem richtet sich laut NATO jedoch nicht gegen Russland, sondern gegen die Hauptbedrohung Iran. Auf den Vorwurf, dass sich das Raketenschild gegen Russland richte und eine Gefahr für das strategische Gleichgewicht sei, antwortete der stellvertretende US-Außenminister Rose: „Nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein.“ Ferner meinte er, dass die russischen Raketen zu schnell seien, um von den Abfangraketen erreicht werden zu können.

Indes dürfte Russland keine Angst davor haben, dass russische Raketen auf Europa abgefangen werden könnten, sondern viel eher, dass US-Raketen auf Moskau gerichtet werden. Ein Kreml-Sprecher in Moskau erklärt dazu: „Die Stationierung von Raketenabwehrsystemen an sich ist eine Bedrohung für Russlands Sicherheit“ In Verbindung mit den derzeitigen Truppenbewegungen ins Baltikum ist diese Auffassung nachvollziehbar.

Selbstlose USA?

Das Bedenken, dass sich das Raketenschild gegen Russland richtet, wird zudem verstärkt, wenn man weiß, dass die Raketenbasis in Rumänien von der USA im Alleingang aufgebaut und finanziert wurde. Kostenpunkt 700 Millionen Euro. Auch wenn die Station im Juli der NATO unterstellt werden soll, ist schwerlich zu glauben, dass die US-Strategen ein derartiges Projekt finanzieren nur weil sie Europa vor dem Iran schützen wollen.

Bei dieser Faktenlage helfen auch die Beteuerungen von NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg, dass das Raketenabwehrsystem des Bündnisses nicht gegen Russland gerichtet sei, nichts mehr. Vor allem, weil andere NATO-Mitglieder keinen Hehl daraus machen, dass sich ihre militärischen Aktivitäten gegen Russland richten. So wünscht sich der Staatspräsident von Rumänien, Klaus Iohannis, aufgrund der jüngsten Politik Russlands eine verstärkte Präsenz der NATO im Land.

Die Zeichen stehen auf Krieg. Es dürfte nur noch eine Frage der Zeit sein bis sich Russland die ständigen Provokationen nicht mehr gefallen lässt.

Quelle : Info Direkt

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