Zu viele Süssgetränke

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Basler Jugendliche trinken zu viel Süssgetränke


Der aktuelle Jugendgesundheitsbericht zeigt: Die jungen Basler ernähren sich gesund, greifen jedoch zu oft zu süssen Getränken. Zudem ist jeder Fünfte von Schlafproblemen geplagt.

Am Mittwoch wurde der neuste Bericht zum Gesundheitszustand der Basler Jugend präsentiert. 2200 Jugendliche im Alter von 15 bis 16 Jahren wurden zu ihrem körperlichen und psychischen Befinden befragt. Die neuesten Zahlen ergaben, dass für die grosse Mehrheit der befragten Teenager (80 Prozent) das Thema Ernährung wichtig ist. Als positiv zu werten sei laut Kantonsarzt Thomas Steffen, dass Früchte und Gemüse viel häufiger verzehrt werden als Fastfood, der lediglich bei vier Prozent der Befragten auf dem täglichen Speiseplan steht. Der Früchte- und Gemüseanteil sollte weiter gesteigert werden, da er deutlich unter den empfohlenen fünf Portionen pro Tag stehe.

Jedoch: Der Konsum von Süssgetränken sei zu hoch. So konsumieren 75 Prozent der Jugendlichen mehrmals wöchentlich süsse Getränke. 38 Prozent trinken diese sogar täglich. Dies sei eine heikle Entwicklung, da so schnell grosse Mengen an Kalorien aufgenommen werden können. *«Wir rechnen aber damit, dass der Konsum von Süssgetränken in den nächsten Jahren in dieser Altersgruppe etwas zurückgehen könnte, da dann eine Generation kommt, die stärker an Wasser als Durstlöscher gewöhnt ist», so Steffen. Energydrinks stehen dabei nicht hoch im Kurs. Drei Viertel geben an, selten bis nie aufputschende Drinks zu konsumieren.

*Wer ist "Wir" und was lässt bitte schön damit rechnen, dass mehr Wasser getrunken werden sollte? Das ist doch Schöngerede und nichts als warme Luft und das schlimmste, Pflichtvergessenheit, welches sich mit Präventions- und Sensibilisierungsmassnahmen (ein neuer Goldesel!) nicht aus der Welt schaffen lassen, sondern nur dadurch  die Lebensmittel-Industrie  aktiv anzugehen und eine Kampagne zu eröffnen. Siehe Blog: Lebensmittel-Industrie in die Pflicht nehmen!

Stress ist häufigste psychische Belastung

Erfreulicherweise würde die grosse Mehrheit (88 Prozent) der befragten Jugendlichen ihre allgemeine psychische Gesundheit als gut oder sehr gut beurteilen. Knapp 3 Prozent der Jugendlichen schätzen ihr allgemeines psychisches Wohlbefinden als schlecht oder gar sehr schlecht ein. Stress ist für rund die Hälfte die am häufigsten genannte psychische Belastung. Es sei bekannt, dass sich Jugendliche oftmals aufgrund des Schulalltags gestresst fühlen: «Häufig sind Prüfungsstress und übervolle Terminkalender im Privaten Faktoren, die dazu führen können.»

Zudem gibt rund ein Fünftel der Jugendlichen an, im letzten Jahr mit Schlafproblemen gekämpft zu haben. Zwischen der Stressbelastung und den schlaflosen Nächten bestehe ein direkter Zusammenhang. Zudem gibt ein kleiner Teil der Schüler an, unter Ängsten (12 Prozent), Depressivität (7 Prozent) und Einsamkeit (6 Prozent) zu leiden.

Laut Steffen liefert die Befragung der jungen Menschen zur psychischen Gesundheit wichtige Informationen zu deren Einstellung und ihrem Wissenstand gegenüber dem Thema. Die Daten bieten somit eine gute Grundlage, um gezielt weitere Präventions- und Sensiblisierungsmassnahmen zu entwickeln. (jd)