Macht und Geld dank Ebola

Kommentar von Claudio Graf:

Dass sogar eine NZZ die Korruption beschreibt, sich echauffiert und anklagt, wie in Sierra Leone die Machthaber dank Ebola sich reich stossen konnten, lässt Fragen erwachen. Aber es ist halt immer so, wenn man andere schlecht machen kann, um sich selber besser zu fühlen oder die eigenen Missstände zu vertuschen, um nicht selber an den Pranger geführt zu werden.

Die Aussagen in dem Bericht können eins zu eins übertragen und damit die Weltregierung damit angeprangert werden, weil das ja genau das vorausgesetzte Ziel war, die Macht und Korruption in diesen Ländern zu fördern, damit man mit genau dieser auch wieder an die Rohstoffe herankommt und das Land ausbeuten kann.

Weil der offene Angriffskrieg verpöhnt ist, aus welchen Gründen auch immer, nutzt man andere Mittel, um die Bevölkerung in Angst und Schrecken zu versetzen, damit man damit diese unterwerfen und gefügig machen kann. Da kommen Ebola-Epidemien wie gerufen - ich behaupte, man hat diese mit voller Absicht ausgelöst und noch eine weltweite Show damit aufgezogen, damit alle die furchtbare Gefahr erkennen und dem Tun beistimmen, Millionen an Unterstützunggeldern gesprochen werden, die dann wiederum in dunklen Kanälen versickern.

WACHT ENDLICH AUF! und schreibt Leserbriefe, bildet Interessegruppen, lebt zivilen Ungehorsam, damit das System erkennen muss, dass es so nicht weitergehen kann.


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David Signer ⋅ Es ist erstaunlich, wie man aus dem Elend anderer Profit schlagen kann. Ebola hat in Westafrika mehr als 8600 Todesopfer gefordert. Nun ebbt die Epidemie langsam ab, aber die Folgen werden für die betroffenen Länder noch lange spürbar sein. Allein in Sierra Leone haben 180 000 Einwohner ihre Arbeit verloren. Investitionen wurden zurückgezogen, Projekte abgeblasen.
Ein paar wenige profitieren jedoch von der Misere, vor allem in Sierra Leone. Die dortige Regierung bewältigte die Krise wesentlich schlechter als Liberia. Immer noch verzeichnete die WHO in den letzten drei Wochen 549 neue Fälle in Sierra Leone. Insbesondere starb dort auch viel mehr Gesundheitspersonal als in den Nachbarländern. Das ist kein Zufall. Während Liberia zum Beispiel schon früh die Kremation der Toten verordnete, sträubte sich die Regierung von Sierra Leone. Noch bedenklicher ist aber, dass Präsident Koroma Millionen an Hilfsgeldern erhielt, die versickerten, während es in den Spitälern sogar an Gummihandschuhen mangelte. Dafür wimmelt es offenbar von «Geisterangestellten», die zwar Lohn erhalten, aber nie gesehen werden.
Laut einem Bericht von «Africa Confidential» wurden im letzten Jahr zwei Millionen Dollar an Parlamentarier und mehr als eine Million an traditionelle Lokalherrscher für Sensibilisierungsprogramme verteilt. Viele konkrete Ergebnisse hat man offenbar nicht gesehen. Dafür hat Präsident Koroma nun vorgeschlagen, seine Amtszeit um zwei Jahre zu verlängern, weil er wegen Ebola so viel Zeit «verloren» habe. Laut «Africa Confidential» ist es gut möglich, dass die Parlamentarier, eingeseift von den Ebola-Geldern, zustimmen werden.
Am schlimmsten ist aber, dass Koroma Ebola sogar benützt, um Widersacher mundtot zu machen. Er liess, kraft seiner Notstandsbefugnisse, den Journalisten David Tam Baryoh verhaften, weil dieser den Umgang der Regierung mit Ebola kritisiert hatte. Nach zehn Tagen im Hochsicherheitsgefängnis bereute Baryoh seine Worte öffentlich und sagte, er habe als «Agent des Teufels» gehandelt.