Kuhmilch - für die Gesundheit ungeeignet
Kuhmilch ist gesund - aber nur in der Werbung
Milch ist nicht immer und nicht für jeden ungesund. Muttermilch beispielsweise ist für Menschenbabys extrem gesund. Kuhmilch aber ist für Menschen - ob Babys oder Erwachsene - definitiv ungesund. Leider sind viele Menschen vom Gegenteil überzeugt und glauben felsenfest daran, dass Milch gesund sei - ein wunderbares Beispiel für die begnadete Massenhypnosefähigkeit der Mainstream-Medien.
Kuhmilch - Massenproduktion führt zu Massenkonsum
Der Milchkonsum stieg in den vergangen Jahrzehnten kontinuierlich an. Nicht etwa, weil sich herausstellte, dass Milch Menschen gesünder machen würde, sondern weil sich Kühe relativ leicht in Milchmaschinen verwandeln ließen und somit große Mengen Milch produziert werden konnten.
Jetzt musste Milch nur noch als lebensnotwendiges Grundnahrungsmittel deklariert werden, ohne dessen Konsum man praktisch unmöglich gesund bleiben konnte und schon fanden die produzierten Milchmassen den erwünschten Absatz.
Kuhmilch belastet oft unmerklich
Viele Menschen vertragen Milchprodukte nicht, andere haben sich im Laufe der Zeit scheinbar an Milchprodukte gewöhnt. Scheinbar deshalb, weil Milchprodukte oft nicht unmittelbar nach ihrem Verzehr zu Gesundheitsbeschwerden führen, statt dessen aber den Organismus dauerhaft und leider unmerklich belasten, und auf diese Weise zur Entstehung meist chronischer Erkrankungen beitragen können. In Wirklichkeit ist Kuhmilch also ungesund für den menschlichen Körper.
Da Kuhmilch aber massenweise produziert wird und Milchprodukte außerdem schön satt machen, wird Milch von allen Seiten und mit vereinten Kräften als gesundes Produkt mit vielen Mineralstoffen und wertvollem Eiweiß gepriesen. Das leichtgläubige Volk kauft, konsumiert - und wundert sich zu gegebener Zeit, wohin denn seine Gesundheit entschwunden ist.
Was wissen Sie über Kuhmilch?
Kuhmilch bewirkt also genau das Gegenteil von dem, was uns der Mainstream täglich weismacht.
- Informiert Sie die Kuhmilch-Werbung beispielsweise über mögliche Symptome, die auf eine Kuhmilchunverträglichkeit hinweisen könnten (z. B. häufige Erkältungen, Infektionsanfälligkeit, Atemwegserkrankungen, Darmprobleme, ...)?
- Liefert die Kuhmilch-Werbung konkrete Informationen über den wirklichen Alltag in den Massenställen der Kuhmilch-Produzenten? Über Krankheiten oder über Hormon- und Medikamenten-Einsatz?
- Wird in der Kuhmilch-Werbung erklärt, welche industriellen Verarbeitungsschritte die Kuhmilch durchläuft, bevor sie im Verkaufsregal steht?
- Erzählt irgendjemand von den qualitativen Änderungen der Milch durch die industrielle Verarbeitung (Pasteurisierung, Homogenisierung, Ultrahocherhitzung etc.) und deren negativen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit?
Nein, denn die Antworten auf all diese Fragen würden dazu führen, dass annähernd jedem der Appetit auf Kuhmilch verginge
Kuhmilch für Babys ungeeignet
Kuhmilch - auch wenn sie roh und naturbelassen wäre - ist für die menschliche Babynahrung gänzlich ungeeignet, da sich ihre Zusammensetzung enorm von jener der Muttermilch unterscheidet. So fördert die Fettsäurenkombination der Muttermilch die Entwicklung des Menschengehirns, während Kuhmilch all das enthält, was für ein Kuhgehirn nötig ist.
Ferner enthält Kuhmilch jene Vitamin- und Mineralstoffmengen, die für das immense Wachstum eines Kalbes wichtig sind, während diese Mengen für die gesunde Entfaltung eines Menschenkindes - je nach Vitalstoff - entweder zu hoch oder zu niedrig sein können.
Kuhmilch liefert außerdem annähernd die dreifache Eiweißmenge und gleichzeitig 50 Prozent weniger Milchzucker als menschliche Muttermilch. Aus diesen Gründen erhalten Babys, die nicht gestillt werden können, Milchersatznahrungen, die der Zusammensetzung der Muttermilch angepasst wurden.
Diese Milchnahrungen sind NICHT der Zusammensetzung von Kuhmilch angeglichen. Warum also sollte Kuhmilch - wenn sie in ihrer Funktion als Säuglingsnahrung nicht einmal menschlichen Säuglingen nützlich sein kann - dann größeren Kindern oder gar Erwachsenen hilfreich sein?
Kühe trinken keine Milch
Kuhmilch enthält relativ viel Calcium. Das müsste allen Menschen, die Milch zum Zwecke ihrer Calciumversorgung trinken, eigentlich höchst merkwürdig erscheinen. Milchkühe erhalten (hoffentlich) nur rein pflanzliche Nahrung. Außerdem trinken sie - um sich mit ausreichend Calcium zu versorgen - KEINE Kuhmilch. Folglich muss in Pflanzen ausreichend Calcium enthalten sein, das die Kuh für sich nutzen und mit dem sie ihre Milch anreichern kann. Und nein, das liegt nicht daran, dass die Kuh einen Pansen hat und wir nicht.
Es gibt Millionen von Menschen auf diesem Globus, die sich von Pflanzen ernähren und keine Anzeichen von Calciummangel zeigen. Ihnen gelingt die Calciumversorgung völlig problemlos - und das, obwohl sie ebenso wenig das Verdauungssystem eines Rindes haben wie die milchtrinkenden Menschen.
Problematisches Kuhmilch-Calcium
Da in der Kuhmilch neben Calcium außerdem ein hoher Phosphorgehalt vorhanden ist, kann das viele schöne Kuhmilchcalcium nur suboptimal genutzt werden. Eine phosphorreiche Ernährung nämlich senkt automatisch die Aufnahmekapazitäten für Calcium, weshalb calciumreiche Lebensmittel, die gleichzeitig wenig Phosphor enthalten, für die Calciumversorgung deutlich geeigneter sind als Kuhmilch.
Kuhmilch schützt NICHT vor Osteoporose
Kuhmilch wird überwiegend in der industrialisierten Welt verzehrt. Viele Menschen aus dem Orient, aus Afrika oder Asien konsumieren sehr wenige Milchprodukte. Milch wurde uns Bewohnern der reichen Industrieländer lediglich angewöhnt, ihr Konsum muss deshalb aber - in der heute üblichen Qualität und Menge - keinesfalls richtig und auch nicht gesund sein.
Osteoporose zum Beispiel soll unbedingt mittels üppigen Milchkonsums vorgebeugt werden. Gleichzeitig zeigen Menschen in Ländern, in denen Milchkonsum nicht üblich ist, geringere Osteoporoseraten als in den milchtrinkenden Industrieländern. Zwar sind an der Entstehung von Osteoporose noch andere Faktoren mitbeteiligt.
Tatsache ist jedoch, dass weder Milch vor Osteoporose zu schützen scheint noch das Nichtkonsumieren von Milch eine solche auslösen kann. Es liegt ferner der Verdacht nahe, dass milcheiweißreiche Produkte wie Käse Osteoporose keinesfalls mildern, sondern diese noch verstärken können, da eine eiweißreiche Ernährung generell die Ausscheidung lebenswichtiger Mineralstoffe fördert.
Hormone in der Milch
In einigen Studien wurden inzwischen konkrete Zusammenhänge zwischen Milchkonsum und der Neigung zu bestimmten Krankheiten gefunden. So sollen männliche Milchtrinker mit einem um 32 Prozent höheren Risiko für Prostatakrebs leben. Eine weitere Studie zeigte Zusammenhänge zwischen Milchkonsum und einem verstärkten Auftreten von Hodenkrebs. Auch Eierstock- und Brusttumore entwickelten sich umso häufiger je mehr Milchprodukte verzehrt wurden.
Der natürliche (oder durch leistungsfördernde Maßnahmen künstlich erhöhte) Hormongehalt der Milch regt ganz allgemein das Zellwachstum beim Milchkonsumenten an. Das ist völlig normal, da Milch die natürliche Alleinnahrung für einen Säugling darstellt und sie folglich dafür zuständig ist, dass der betreffende Säugling möglichst schnell wächst. Also enthält sie Wachstumshormone, z. B. das sog. IGF I (Insuline-Like-Growth-Factor-1).
Bei Milchtrinkern lässt sich ein deutlich höherer IGF I-Spiegel feststellen als bei Menschen, die keine Milchprodukte verzehren. Da erwachsene Menschen aber keine Säuglinge mehr sind und daher
auch nicht mehr wachsen müssen, scheint das IGF I jetzt solche Zellen zu vermehrtem Wachstum anzuregen, die auch bei Erwachsenen noch gern und schnell wachsen: Krebszellen
Wer also erkannt hat, dass erwachsene Menschen keine Säuglingsnahrung mehr brauchen, auch nicht die von der Kuh, kann sich endlich auf eine Ernährung konzentrieren, die voll und ganz einem erwachsenen Menschen entspricht und dessen Organismus gesund und leistungsfähig hält - und das OHNE die Nachteile der industriell erzeugten und verarbeiteten Kuhmilch.
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Quellen zum Thema Milch und Krankheiten:
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